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Lokale Applikationen in Terminal-Sever-Umgebungen

Für manche Programme kann es ratsam sein, diese auch in einer Terminal-Server Umgebung direkt auf dem Client auszuführen. Im Gegensatz zu anderen Programmen laufen diese dann nicht auf dem Server und geben nur ihr Bild auf dem Client aus - sondern die Ausführung läuft direkt auf dem lokalen Rechner (Client) am Arbeitsplatz - und die Grafik wird direkt am Desktop ausgegeben.

Insbesondere bei performanten lokalen Rechnern kann das Vorteile bieten - und bei Videoausgabe in einem nicht extrem schnellen Netzwerk ist es unerlässlich.

Bei der Verwendung ergeben sich ein paar Besonderheiten:

Während die Programme lokal laufen, befinden sich die Daten auf dem Server. Per Netzwerklaufwerk werden diese aber auch an den lokalen Rechner angebunden, so dass sie auch in den lokal laufenden Programmen verfügbar sind.

Allerdings kann es sein, dass sich lokal eine leicht unterschiedliche Ordnerstruktur zeigt - oder dass auch manche Ordner gar nicht verfügbar sind. Als Standard ist das persönliche Home-Verzeichnis eingebunden. Inwieweit auch weitere (gemeinsam genutzte Ordner) lokal verfügbar sind, hängt von der Konfiguration ab.

Das Öffnen von Dateien aus lokalen Applikationen stellt eine Besonderheit dar. Soll z.B. aus einem Browser (Firefox) heraus eine PDF-Datei über einen Link geöffnet werden, wird diese erst in ein (temporäres) Verzeichnis auf dem Rechner kopiert und dann das entsprechende Programm gestartet.

Auf dem Thinclient gibt es dieses Programm aber meistens nicht, wenn z.B. PDF-Reader oder ein Office-Programm für das Öffnen des Anhangs oder des Links verantwortlich ist. Vielmehr muss die Datei nun in ein Verzeichnis kopiert werden, dass auch auf dem Server verfügbar ist - und dann muss noch eine Nachricht an den Server geschickt werden, dass dort die entsprechende Datei geöffnet werden muss.

Damit das klappt gibt es ein Wrapper-Script (Hilfsprogramm), das lokal ausgeführt wird. Es heißt ltsp-open. Statt nun also als Standard-Programm für .odt Dateien LibreOffice im Browser anzugeben oder Evince für .pdf wird jetzt immer das ltsp-open aufgerufen, das sich um alles weitere kümmert.

Meistens klappt das ohne weitere Konfiguration. Lediglich für PDF-Dateien und Firefox kommt es manchmal zu Irritationen weil hier Firefox auch noch eigenes Programm bereit stellt. Hier muss ggf. manuell das richtige Programm ausgewählt werden. Der komplette Pfad lautet /usr/bin/ltsp-open.

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